Hugharda, Tag 1

Mittwoch, 22.11.2017:

4:30 klingelt der Wecker. Die Nacht war kurz, Elisabeth wollte nachts nochmal inhalieren. Der Pariboy geht nun doch mit nach Ã?gypten.

In Sachsen ist Feiertag und es regnet. Es war schon kälter, aber alles in allem nicht der schlechteste Tag, um Deutschland zu verlassen.

Am Flughafen amüsiert Richard die Mitreisenden mit seinen Fragen (“Fliegt ihr auch nach Ã?gypten?” und “Wo gehts hier zu den Pyramiden?”)

8.30 Wir sitzen im Flieger. 4 Stunden Flug und kein fernsehen. Mal sehen wie das kalppt.

9.24 Kinder über den Wolken abgepullert! (y)

13.55 (+1h) – 14.55 Hurghada

Der Vogel ist gelandet. Alles ohne Probleme. Wir sind das erste mal über Wüste geflogen – beeindruckend. Ebenso die Landung in der Wüste.

Wir haben zwischen 26 und 28 Grad, und es ist sehr windig.

An unserem Shuttle sind die Radkappen mit Kabelbinder befestigt. Cool! icon smile Hugharda, Tag 1

Donnerstag, 23.11.2017:

Richard wae heute als erster munter! Das Wetter aus dem Zimmer heraus betrachtet war nicht verhei�ungsvoll. Auf dem Weg zum Frühstück lie�en wir uns eines besseren belehren.

Heute war Badetag – vor allem für Richard.

Zum Abschluss des Frühstücks übergab sich Elisabeth noch schwallartig ins Restaurant – Punk!

Gegen Mittag trafen wir unseren Guide in der Lobby. Fazit – kein Wasser trinken. Nie im vorraus bezahlen. Nichts alleine machen.

Wir haben dann unsere ersten Touren gebucht.

Das Essen ist bis heute verhältnismä�ig schlecht. Ich habe seit den USA nicht soviele fette Menschen auf einem Fleck gesehen. Dazu noch alle leicht bekleidet. Naja.

Am abend war ich joggen! Meine erste Runde seid Richards Geburt. Das war für mich das schönste heute.

Herz statt Hetze!

herz Herz statt Hetze!

Gegen Fremdenhass

Heute war der erste Jahrestag von PEGIDA und stolz schreibe ich hier – heute war auch unsere erste Demo! ‘Herz statt Hetze’ hieß das Motto, unter dem wir mit weiteren tausenden Menschen für ein friedliches Miteinander auf die Straße gingen. Ob es was bringt? Keine Ahnung, aber es war befreiend! Es reicht schon lange, und wir haben heute vereint und bunt ein starkes Zeichen gegen Rechts gesetzt.

Obwohl ich es schon öfter mal in Angriff genommen habe, hat es bisher leider nicht geklappt. In Familie mit Kindern sind solche Aktionen sehr schwierig, und obwohl Richard und Elisabeth gut drauf sind, waren erwartungsgemäß starke Nerven gefragt. Richard war es zu langweilig und die Herausforderung bestand hauptsächlich darin, ihn bei guter Laune an der Hand oder auf dem Rücken zu halten. Elisabeth wurde es schnell unheimlich, als es dunkel wurde, und so durfte Sie auf meinem Arm das Geschehen verfolgen. Das Ganze natürlich im Marschrhythmus.

Wir waren dementsprechend etwas unentspannt. Zu viele Unfallquellen – von den das Gesicht zur Faust geballten Pegidisten, die uns immer wieder kreuzten und den auf Krawall gebürsteten Hools bei Ackis Bierstube mal abgesehen, wurden Kinderwagen und laufender Meter von Heißgetränken, Fahnenstangen und Zigaretten begleitet. Jedes für sich eine Fehlerquelle, die keiner Arbeitsschutzprüfung standhalten würde.

Obwohl zum späteren Zeitpunkt und an vereinzelten Brennpunkten laut den Medien wie üblich gewaltbereite Chaoten beider Lager zueinander fanden, ist die Demo als friedliches Zeichen gegen den Fremdenhass ein voller Erfolg gewesen!

21704690393 a38da4511c b Herz statt Hetze!