Tag 7, Son Real und Ermtia Betlem

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walk on the wildside

Freitag, 22. April 2016

Heute starten wir den Tag sportlich mit dem zweiten Anlauf zur Besichtigung der Sehenswürdigkeiten von Son Real. Zweimal 2,5 km Fußmarsch sind nach unserer Erfahrung mit Richard eine echte Herausforderung und ich schaue der Aktion mit gemischten Gefühlen entgegen.

Das Wetter ist auf unserer Seite. Es hat sich am Morgen zugezogen und die Wolkendecke hält. So müssen wir mittags nicht mit Hitze und Sonne kämpfen und können gefahrlos die  Wanderung beginnen.

Vorbei an Pfauen, Schweinen und Schafen wird überall am Wegrand gewerkelt. Zahlreiche Ranger sind unterwegs und es ist definitv mehr los als gestern Abend. Richard ist total heiß auf eine Höhlenbesichtigung, ich hoffe er wird nicht enttäuscht.

An der Küste angekommen werden wir nicht enttäuscht. Den Kinderwagen müssen wir zwischenzeitlich zurücklassen, da das Gelände etwas holprig wird. Aber wir haben ja noch die Kraxe dabei. Unser erste Pfund – eine Babyschildkröte in freier Wildbahn! Dicht darauf folgt unsere “Entdeckung” von Höhle oder besser Felsloch Nummer 1, ein Leuchtturm und Naturbelassener Strand. Er ist ziemlich erschütternd, wie sich hier der Einfluss dws Menschen negativ bemerkbar macht. Neben Kleidungsstücken und den üblichen Behältern aus Metall und Plastik finde ich z.B. auch eine Spritze und eine alte Musikkassette!

Ein Stück weiter am Strand Richtung Can Picafort stoßen wir endlich auch auf die Necropole. Richard ist auch hier beheistert, da er was zum rumklettern hat.

Der Weg zum Auto gestaltet sich schon etwas zäher, da Richards Batterien langsam leer sind. Ein Wörtererklärspiel von A-Z und eine zweite, größere Schildkröte im Unterholz verkürzen die Zeit ungemein! Dieser Ausglug hat sich echt gelohnt und es dauert nicht lange, bis Richard nach der ca. 5 km Tour im Auto eingeschlafen ist.

Statt weiteren Höhlen Richtung Formentor zu bereisen, fahren wir nach Betlem. Dort leben die letzten Einsiedlermönche der Insel abgeschottet vom Rest der Welt in den Bergen. Der Weg ist mühselig, unser erster Irrtum – man kommt von Betlem aus zur Ermtia de Betlem. Zumindest mit dem Auto klappt das nicht. Wir müssen das Gebirge umfahren und uns von Arta aus nähern. Da es zu regnen beginnt, die Kinder schlafen und die Entfernungen auf der Insel gering sind, starten wir noch einen zweiten Anlauf.

Ab Arta zieht sich der Weg ins Gebirge. Die Straßen werden immer enger und ich bin froh, dass wir einen Panda gemietet haben. Die Serpentinen machen Spaß, aber ich weiß nicht, warum auf der knapp zwei Meter breiten Straße noch ein Mittelstreifen aufgemalt wurde. Der Ausblick vom Bergkamm ist beeindruckend.

Laut Reiseführer kommt einer der bärtigen Mönche an die Tür, wenn man klingelt. Madeleine probiert es und wir werden prompt bedient. Allerdings gibts statt Kutte Hemd und Hose – irgendwie ein bisschen enttäuschend. Aber es hat sich trotzdem gelohnt, Postkarten mit dem Segen Gottes, was will man mehr icon smile Tag 7, Son Real und Ermtia Betlem

Richard und Elisabeth wachen erst kurz vorm Hotel wieder auf. Richard hält die Taschenlampen fest in seiner Hand. Als er aufwacht, versprechen wir ihm, Morgen die Höhlen von Cala de Sant Vicenç zu besuchen.

2 thoughts on “Tag 7, Son Real und Ermtia Betlem

  1. Schön zu sehen Was ihr so unternehmt.Man sieht wie es euch Spass macht,und mich erinnern die Bilder an den Urlaub auf Tenerifa mit euch.Elisabeth macht es auch fFreude .Leider ist hier das Wetter nicht so wie dort und es wird kälter.Richard sieht schon richtig gross aus.Die Schildkröte in der Hand war sicher toll für ihn.Tschüss bis bald Oma Gine

    • Das stimmt, die Parallelen zu Teneriffa sind unverkennbar. Und was das Wetter angeht, ich habe gehört, in Dresden hats heute geschneit! Wir bibbern schon unserer Heimreise entgegen.

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