Marseille

Dresden, Freitag den 28.Februar:

Morgen ist es soweit! Der Flieger nach Marseille startet am frühen Nachmittag und entführt uns für 3 Wochen ans nicht all zu weit entfernte Mittelmeer. Bis jetzt sehe ich diesen Urlaub noch mit gemischten Gefühlen, denn es ist streng genommen kein Urlaub! Madeleine nimmt an einem Austauschprojekt teil und wird für drei Wochen für die französische Zeitung La Provence arbeiten. Richard und ich fahren mit, damit die Mama nicht so alleine ist. Allerdings bedeutet das auch, dass wir den größten Teil des Tages wohl auf uns gestellt sein werden. Aber wir kriegen das hin icon smile Marseille

Marseille – da liegt einem die ganze Welt zu Füßen und dann verbringt man seinen Jahresurlaub in einer französischen Hafenstadt. Na das kann ja was werden! In einem Blog habe ich kürzlich gelesen “Wenn Du nach Marseille gehst, nimm die Knarre mit” ()! Dazu kommt noch, dass wir drei(!) Wochen am selben Ort sind. Bisher haben wir im Höchstfall zwei Tage geschafft. Auch das nimmt mir ein wenig die Ruhe. Aber – ich sehe das wie immer sportlich und freue mich auf die Herausforderung, Madeleine hat schon viel vorgearbeitet und freut sich auf die Arbeit mit der La Provence und Richard freut sich, weil er sich einfach immer freut und darüber hinaus drei Wochen lang mit Mama und Papa in die Ferien fährt.

Es bleibt also spannend…

Ich habe auf jeden Fall schonmal mein Handy getuned. Die Offlinekarten von Südfrankreich für OSMand sind drauf. Zusätzlich habe ich noch Tools für aktuelle Straßenbahnfahrpläne, das ÖPNV-Streckennetz, sowie diverse Bikepoints und Reiseführer installiert.
Zwei französisch-Lernprogramme habe ich auch schon ne Weile auf meinem Smartphone, aber das wird wohl in diesem Leben nichts mehr. Stattdessen verlasse ich mich ausnahmsweise mal darauf, dass ich dort wie auch überall sonst Leute treffe, die deutsch sprechen! Und zur Not habe ich ja auch noch Richard. Wenn er strahlt, liegen uns die Französinnen hoffentlich zu Füßen. Naja, vielleicht sollte ich mir wenigstens n Übersetzungsprogramm aufspielen…

In diesem Zusammenhang fällt mir aber auch noch eine Sache ein, auf die ich mich wirklich schon sehr freue: offenherzige Menschen! Nachdem wir aus unserem letzten Urlaub wiedergekommen waren, erlebte ich eine Art rückwärtigen Kulturschock. Wir kamen aus einem Land voller Lächeln, Smalltalk und Sonne direkt nach Mordor! Da waren Depressionen vorprogrammiert. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wir haben uns schnell wieder an das Leben in Deutschland gewöhnt, aber eigentlich hat nichts geändert, und das Gefühl von Fernweh blieb.
Somit freue ich mich wirklich darauf, im Ausland wieder auf freundliche und gesprächige Leute ohne Berührungsängste zu treffen. Die Sonne kommt im Mittelmeerraum sicher von ganz alleine dazu. Und falls es doch nicht so wird und uns die viel beschriebene Abneigung gegen Deutsche und/oder nicht französisch sprechende Menschen entgegenschlägt – auch gut! Dann wird es hinterher auch in Deutschland nicht mehr so schlimm sein.

Na dann, auf gehts

2 thoughts on “Marseille

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