Marseille 2014, Tag 1

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Abflug!

Samstag, 1. März:

7:38 – Wir stehen in den Startlöchern, die Sachen sind gepackt. Im Flur stehen seit gestern Nacht zwei große Rucksäcke, zwei Kleine und ‘ne Kraxe. Eingecheckt haben wir auch schon und mein Handy ist jetzt unsere private Frankreich-NSA-Abteilung.

11:19 – Das Auto ist vollgeladen und der Kindersitz ist auch schon in das Auto der Oma umgebaut. Eigentlich brauchen wir dann nur noch Richard umziehen. Er hat vorhin eine Fischbüchse aufgemacht und sich dabei ordentlich eingesaut. Dabei muss ich jetzt doch unweigerlich ans schweizer Rechtssystem denken (s. Artikelende).

11:30 – Mir ist gerade mit entsetzen bewusst geworden, dass ich keine Gitarre dabei habe. :’(
Naja… vielleicht gibts ja in Marseille auch einen Musikladen.

Hab vorhin mal einen Blick in Madeleines Rucksack riskiert, und “Bürostiefel” gefunden. icon smile Marseille 2014, Tag 1

13:00 – Wir haben eingecheckt! Die Aufregung ist auch gesunken, denn der Dresdner Flughafen ist total entspannt – im Gegensatz zu Frankfurt ein richtiger Luxus. Ich glaube, wir werden in Zukunft nur noch von hier starten. Es sei denn, unser Gepäck wird nicgt richtig weitergeleitet.

Richard ist übrigens 100 Meter vor der Einfahrt zum Flughafen eingeschlafen. Dank dieses chilligen Flughafens können wir ihn auch noch bis zum Boarding im Auto lassen.

16:09 – Wir sind in Frankfurt angekommen. Der Flug war sooo schnell vorbei. Als wir dir richtige Höhe erreicht haben, kam schon die Nachricht vom Sinkflug. Wenn ich dagegen an die elf Stunden San Francisco – Frankfurt denke…

Richard war total fasziniert. Den Ohrendruck hat et vor lauter Aufregung gar nicht mitbekommen. Und erst die Rundreise am Frankfurter Flughafen – so viele Flugzeuge! icon smile Marseille 2014, Tag 1

19:54 – Wir sind in Marseille! Damit wäre schonmal ein Punkt auf unserer Tagesordnung erledigt. Mit dem Rest sieht es nicht so toll aus. Unser Gepäck ist scheinbar noch in Frankfurt. Es wird uns nachgeschickt. Dafür müssen wir aber Morgen früh erst nochmal anrufen, da wir unsere Adresse noch nicht kennen (aus Sicherheitsgründen gibts die erst vor Ort!). Da wir nich an der Klingel stehen, bin ich im Momebt nicht besonders optimistisch, dass das Morgen alles seinen Gang geht. Der Leihwagen ist so klein, dass der Rückspiegel die die komplette Sicht auf die Beifahrerseite versperrt und in unserem Vertrag haben wir eine Selbstbeteiligung von 800€. Ich bin guter Dinge, dass wir da wohl nicht drumherum kommen. Als letztes sollte ich noch erwähnen, dass mir zum lang ersehnten offenherzigen Ausland wohl auch noch die Sicht versperrt wird. Bisher sind uns überwiegend schlecht gelaunte Franzosen untergekommen, aber vielleicht wird das ja noch.

Um das Auto zu starten, habe ich auch erst mal ne Weile gebraucht. Kein Schloss, kein Schlüssel und alle Infos auf französisch – toll! Als wir dann irgendwann in Marseille angekommen sind, konnte ich während Madeleiene die Schlüssel organisierte, das Auto “hacken”. Jetzt läuft wenigstens vernünftige Musik in diesem Horrorfilm.

22:21 – Wir sind total erledigt. Richard schläft schon oder besser endlich. Auf jeden Fall hatte der kleine Mann heute ununterbrochen Spaß icon smile Marseille 2014, Tag 1 Die Wohnung ist ganz nett – irgendwie französisch. Leider kann man hier nirgends parken. Wir werden wohl Morgen früh als Erstes das Weite vor den Politessen suchen. Ansonsten: Marseille ist oll und dreckig. Normalerweise sollte ich sagen, es hat seinen eigenen Charme, aber in Anbetracht der aktuellen Gegebenheiten bleibe ich mal bei oll und dreckig. Die Jungs von der Pizzabude waren aber schonma ganz ok.

Und wir haben Internet! Dummerweise ist das Laptopnetzteil im verschollenen Gepäck. Genausso wie unsere und Klamotten, Nachtzeug etc. Wir haben in der Wohnung ein Thermometer. Es verkündet 17° und es gibt hier kein Heizung. Nur einen Ölradiator, der steht bei Richard. Zum Glück hatten wir im Handgepäck jeder noch einen Pullover für die Nacht.

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