Gestrandet

This entry is part 2 of 22 in the series Marseille
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Très bien!

Sonntag, 2. März:

Nach einer ganz passablen Nacht (in kompletter Montur) sieht die Welt schon wieder freundlicher aus. Die Häuserschluchten sind zwar immer noch oll und dreckig, aber im Sonnenlicht… was ein wenig Farbe so ausmacht.

Trotzdem zeigt das Thermometer heute Morgen unangenehme 14° (im Wohnzimmer). Erwartungsgemäß sind wir auch alle ordentlich verschnupft. Aber Richard ist gut drauf und verputzt gerade die Reste an Obst und Keksen aus unserem Handgepäck. Handgepäck – was für ein Wohlklang icon smile Gestrandet

Nächster Stop ist theoretisch der Flughafen, um unser Gepäck abzuholen. Danach werden wir mal nach nem Parkhaus schauen. Aber erst mal müssen wir am Flughafen jemanden erreichen.

Wir haben endlich unser Gepäck! Was für ein tolles Gefühl. Gerade waren wir noch an einem Straßenstand die nötigsten Lebensmittel einkaufen und jetzt können wir erst mal wieder in unser Domizil. Ganz schön teuer, aber die meisten Geschäfte haben heute geschlossen. Zu Hause haben wir mal wieder gemerkt, dass man als Nichtraucher an einem Gasherd ganz schlechte Karten hat. Dann gibts halt Baguette!

Nachdem Richard und ich Siesta gehalten haben (Madeleine genoss stattdessen die Sonne auf unserem Balkon), ging es wieder los. Gvenola, Madeleines Kontakt bei der La Provence, wollte uns noch willkommen heißen und uns den Zentrale der Zeitung zeigen. Vorher haben wir noch unser Auto auf einen bewachten Parkplatz gebracht. 135€ für den kompletten Zeitraum, und das auch nur Dank eines netten Angestellten, der uns an ein billigeres Parkhaus weitervermittelt hat. Wir haben bei dieser Gelegenheit auch einige ordentliche Dellen an unserem Auto entdeckt. Hoffentlich waren die vor der Übernahme auch schon da… Naja, jetzt können wir eh nur noch nach vorne blicken.

Die Zeitung liegt im verrufenen Norden von Marseille, welcher interessanterweise nicht weit von unserer Wohnung entfernt ist. Uns wurde von Gvenola auch nochmal versichert, dass die Gerüchte mit der French Connection, Bandenkriegen etc. nicht gelogen sind. Madeleine wurde auch empfohlen, die Tram zu meiden, wenn sie spät abends nach Hause fährt – soviel zum Thema “… ich brauch da ja nicht so lange arbeiten …”

Ansonsten machen die Kollegen von der französischen Zeitung aber alle einen ganz netten Eindruck. Ich konnte mich sogar mal mit ein paar Leuten auf englisch unterhalten. Ansonsten wird es hier wohl ein schwieriges Unterfangen für mich, Leute anzusprechen. Englisch oder gar Deutsch sind hier wohl sehr rar gesät. Aber wir kommen mit Richard schon irgendwie durch. Morgen werden wir, wenn Madeleine arbeiten ist, erst mal die nähere Gegend erkunden und evtl. mal mit der Bahn fahren.

Für heute gab es nur noch ne Pizza und dann heißt es “Füße hoch!”

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