Vegane Woche

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Vegan Power

Vor einer Woche bekamen wir Besuch von Freunden aus Berlin, und ich musste mit Richard noch ein paar Lebensmittel fürs Wochenende einkaufen. In Rücksichtnahme auf die alternative und zugegebenermaßen gesündere Esskultur unseres Besuchs, und beflügelt von einer Doku über ungesund hohen Fleischkonsum nutzte ich die Gelegenheit, mal ein paar abgefahrene vegetarische und/oder vegane Leckereien in den Warenkorb zu packen.

So was wäre mir früher nie eingefallen, aber die Doku hat mich überzeugt zumindest mal ein paar Alternativen auszuprobieren. Seitdem Richard da ist, haben sich unsere Essgewohnheiten ohnehin schon geändert. Warum das Ganze also nicht gleich mal auf die Spitze treiben und richtig gesund und mit gutem Gewissen essen?

Als wir das letzte Mal in Finsterwalde waren, versuchte ich übrigens auch schonmal, vegetarisch einzukaufen. In Kleinstadt und Dorf scheint das Konzept fleischfreie Ernährung allerdings nicht so richtig zu fruchten. Immerhin bekam ich Bio- und Fairtrade Artikel.

Bei uns in Dresden im Kaufland finden sich vegetarische und vegane Gerichte praktischerweise direkt im Kühlfach der Gemüseabteilung. In unseren Einkaufswagen schafften es unter anderem Chickennuggets, Wiener Würstchen und Schinkenwurst (alles vegan), sowie vegetarischer Wurstersatz in Form von Hähnchenaufschnitt und Pfeffersalami. Ganz schön abgefahren!

Unsere Gäste hielten als eingefleischte Vegetarier eher wenig von diesen Fleischersatzartikeln, und so blieben Huhn- und Salamidouble erst mal im Kühlschrank. In der kommenden Woche versuchte ich dann aber, noch ein paar leckere Gerichte aus diesen Zutaten zu zaubern.

Hähnchenaufschnitt und Chickennuggets waren unsere eindeutigen Favoriten. Dabei schmeckte der Hähnchenwurstersatz nur nach Currymarinade und die Nuggets irgendwie nach Fischbulette, aber trotzdem lecker. Wiener Würstchen und Schinkenfleischwurst waren dagegen zwar sehr aromatisch (Raucharoma), hatten aber eine unangenehm pulverige Konsistenz. Wenn man die Wiener in genügend Senf taucht, spielt das zwar keine Rolle, aber Bratkartoffeln mit pulveriger Schinkenwurst ist kein besonderer Leckerbissen. Hinzu kommt noch, dass sich die Konsistenz beim Anbraten nicht ändert. Aussen schwarz, innen pullvrig.

Abschließend kann ich also Folgendes sagen: Produkte, welche schon im Original nicht mehr zu bestimmen sind (Aufschnitt und Paniertes), verschlechtern sich nicht durch das Weglassen von Fleisch. Ansonsten: Fleisch bleibt Fleisch!

Und was das Gewissen angeht – als ich die Gerichte gegessen habe, fühlte ich mich weder besonders gesund weil ich auf Fleisch verzichtet habe, noch besonders gütig weil ich einem Hühnerbein das Leben erließ. Ich machte mir dafür Gedanken darüber, ob meinem Magen das komische Zeug gut bekommt. Ausserdem waren in so ziemlich jedem vegetarischen Produkt, das ich getestet habe, Zwiebel als einer der Hauptbestandteile enthalten. Das ist mir persönlich höchst zuwider. Während ich diesen Artikel schrieb, bin ich allerdings auch auf Internetseiten mit Rezepten für veganen Wurst-/Fleischersatz gestoßen. Vielleicht werde ich in Zukunft ja mal ein wenig experimentieren.

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