USA 2013, Tag 48 – Frühjahrsputz

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das kann dauern

Sonntag, 5. Mai:

Man möchte meinen, von dem Tag, an dem das WoMo für die Übergabe vorbereitet wird, gibt es nichts zu berichten. Das war ursprünglich auch meine Befürchtung, aber auch dieser Tag hält Überraschungen bereit.

Nachdem wir so lange in der Natur unterwegs waren, ist es etwas schwierig, auf diesen Parkplatz zurechtzukommen. Die Spieledecke vorm Wohnwagen ausbreiten ist ungünstig, weil Richard immer zu den bzw. unter die anderen Autos krabbeln will. Die Sonne kommt gerade raus und wir wollen draußen frühstücken. Allerdings gibt es für unseren Stellplatz keine Sitzbank, wie sonst üblich. Nachdem uns wieder eingefallen ist, dass wir sogar Tisch und Stühle im Kofferraum haben, und wir den Frühstückstisch gedeckt haben, war es bereits so windig, dass wir wieder reingegangen sind. Da blieben wir dann auch ne ganze Weile, da das Wetter nicht besser wurde.

Unsere Nachbarn waren zwischenzeitlich shoppen, und machen sich für DAS Rolling Stones Konzert fertig, das heute Abend in San Francisco stattfindet.

Es ist gar nicht so einfach, Richard in einem WoMo zu beschäftigen und dieses gleichzeitig aufzuräumen. Aber es ging Stück für Stück vorwärts. Wir wollten nach Möglichkeit die meisten Sachen schon im Hotel bunkern, bevor wir das WoMo abgeben, damit wir kein Taxi bis zu unserem Hotel nehmen müssen. Das hatten wir in Miami schonmal, und billig ist das nicht!

Bei der Suche nach der Telefonnummer unseres Hotels tat sich ein großes Problem auf: laut Internet und Anrufbeantworter iszt unser Hotel ab Mitte April für 18 Monate wegen Renovierung geschlossen!!! Wir konnten das erst mal gar nicht glauben, und packten weiter. Was nun? Im Renoir Hotel geht niemand ran (logisch, ist ja geschlossen), und in Deutschland ist Sonntag und vor Mitternacht unserer Zeit erreichen wir niemanden. Da werden wir wohl ums Taxi nicht drumrum kommen – so ein Mist!

Aber egal, ruhig bleiben. Die Sonne ist rausgekommen, das Wetter ist toll. Das lassen wir uns doch nicht vermiesen. Als Erstes gehen Hilferufe an Hotel, Reisebüro und Subunternehmen per Email raus. Mal sehen, ob sich noch jemand bei uns meldet. In der Rezeption bekommen wir auf den Schock erst mal einen kräftigen Kaffee.


[hier nochmal ein paar Bilder vom WoMo]

Sachen sind bis auf Kleinigkeiten in den Rucksäcken verstaut. Dabei sind uns ein paar Sachen in die Hände gefallen, die wir schon den ganzen Urlaub gesucht haben. Andere Dinge vermissen wir immer noch. Wahrscheinlich wurden die uns auch in Homestead geklaut. Nicht dass wir sie im Urlaub gebraucht hätten, aber wir hätten sie schon gerne wieder mit zurück genommen.

Dummerweise ist auch unser Mietvertrag nicht mehr da. Hoffentlich gibt das morgen kein Problem.

Mit dem angebrochenen Nachmittag lässt sich nicht viel anfangen. Wir machen einen kurzen Ausflug in die “Vergnügungsmeile“ von Pacifica (so heißt der Ort, in dem wir uns befinden). Eine kurze passende Beschreibung wäre trostlos. Daran können auch die pinken Blumenbeete nichts ändern, die hier alle paar Meter für kurzzeitige Blindheit bei mir sorgen. Café und Diner lassen wir auch links liegen, schließlich müssen wir heute noch so gut es geht unseren Kühlschrank leeren.

Zurück auf unserem Parkplatz überlegen wir, wie wir Richard noch bespaßen können. Zuerst gehen wir in den Gemeinschaftsraum. Dort steht ein großer Fernseher ohne Fernbedienung. Der Lauter-Knopf funktioniert nicht, der Leiser-Knopf funktioniert. :-/

Anschließend geht’s nochmal in den Whirlpool. Dort erfahren wir, dass das Wetter letzte Woche bombig war, und es erst seit unserer Ankunft kälter wurde. In Anbetracht des heißen Wassers finde ich es wirklich gut, dass es nicht viel wärmer ist. Die nächsten drei Tage soll es laut Aussage unserer Poolnachbarin in Pacifica regnen. Ich hoffe wirklich, dass das nicht für San Francisco gilt, und wir durch das Mikroklima der Bay Area die nächsten Tage super Wetter haben.

Während Madeleine Richard ins Bett bringt, und unser letztes Steak auf dem Grill vor sich hin brutzelt, gibt es einen wundervollen Sonnenuntergang. Nebenbei versuchen eir schonmal, alles mögliche an angebrochenen Lebensmitteln und Verbrauchsgegenständen zu entsorgen. Das ist wirklich eine Schande, und wir tun uns reichlich schwer, aber da kommen wir nicht drumrum. Zum Glück können wir das meiste noch verbrauchen.

Der Abschied von unserem WoMo rückt näher, und wir sind gespannt und aufgeregt. Hoffen wir mal, dass morgen alles klar geht…

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One thought on “USA 2013, Tag 48 – Frühjahrsputz

  1. Das mit dem Hotel ist ja wieder ein Ding.hoffentlich klappt das irgenwie.Wie man sieht,ist das WoMo doch recht geräumig.und die Einrichtung,alles da,was man braucht.Für mich wäre das auch ein Albtraum,das ausräumen,sondieren und saubermachen.Das eine Bild zeigt einen Schlafplatz hinter dem Armaturenbrett .ja?Den Vertrag findet ihr hoffentlich noch. tschüssi

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