USA 2013, Tag 42 – Post!

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Raubtierfütterung

Montag, 29. April:

Es ist halb neun und draußen noch ziemlich dunkel?! Aha, der Wecker war aus. Und ein Blick nach draußen verrät – das Wetter ist bombig und hohe Bäume sind ein wunderbarer Ersatz für dunkle Vorhänge. icon smile USA 2013, Tag 42   Post!


Auf der Lichtung ist es schon ordentlich hell und heiß, aber unter den Bäumen lässt sichs aushalten. Nach einem ordentlichen Frühstück und ein paar Telefonaten winken wir den Bäumen nochmal zu und sagen Adieu.

Bevor wir Santa Cruz endgültig verlassen, halten wir noch an der nahegelegenen Poststation. Mittlerweile haben sich soviele Sachen angesammelt, dass wir unbedingt ein paar davon vorausschicken müssen. Einige davon sind recht sperrig, somit werden es zwei Pakete. Gepackt wird direkt vorm WoMo auf dem Gehweg. Richard ist begeistert darüber, was da so alles vor ihm auf dem Boden ausgebreitet wird. Er hilft kräftig mit, alles von A nach B zu packen, wobei die Vorstellung von seinem A und B definitiv nicht den unseren entsprechen. Für diese Paketoffensive geht einiges an Zeit drauf. Ein Großteil davon verbringen wir in der Mittagssonne – eine wirklich schweißtreibende Angelegenheit. Aber es lohnt sich! Hinterher sind wir leichter, erleichtert und leider auch um viele viele Dollar ärmer :’(

Hoffentlich kommt die Fracht wenigstens an. Die Zeichen dafür stehen jedenfalls nicht schlecht. Die nette alte Postdame hat unsere Pakete extra nochmal mit einem Segensspruch belegt.

Die Kartonagen und das Paketband durften wir übrigens erstmal zum WoMo mitnehmen, um zu packen. Bezahlt wurde hinterher alles zusammen. Eine sehr nette Geste, die ich mir in Deutschland so eher nicht vorstellen kann.

Noch schnell tanken, und dann geht’s ab zum Yosemite National Park. Er wird vorrausichtlich unsere letzte WoMo Station in diesem Urlaub. Wir haben ja noch etwas Zeit, und werden versuchen, dort nochmal so richtig auszuspannen.

Aber mal sehen, meistens wird es sowieso anders als geplant, und eine knappe Woche an einem Ort ist ja eher nicht so unser Ding. icon smile USA 2013, Tag 42   Post!

Die Fahrt Richtung Yosemite ist zur Abwechslung mal ziemlich unspektakulär. Links und rechts Hügel, Städte und Landwirtschaft. Das einzig interessante sind die schlechten Straßen, die stellenweise an DDR Autobahnen zu erinnern vermögen. Durch Stau bzw. Stop and Go ist es aber erträglich. An das Cajun Country kommen die Straßen auf jeden Fall nicht ran. Bald fällt auch dieses “Highlight“ weg, und wir sehen zu, dass wir ankommen.

Als wir näher Richtung Yosemite kommen, wird es doch nochmal interessant. Die Kleinstädte erinnern wieder stark an Wild West, und manche Straßenzüge können sogar mit dem “Fassadenbau“ besagter Epoche aufwarten.

30 Meilen vorm Yosemite geht die Sonne hinter uns unter. Nichts spektakuläres (wahrscheinlich sind wir schon abgehärtet), aber trotzdem irgendwie schön. Die Wolken bilden in orange und rot einen schönen Kontrast zum blauen Himmel. Das Gras ringsum leuchtet in samtenem gelb, und große Rinderherden ziehen über die Hügel.

Den letzten Abschnitt legen wir wie so oft im dunkeln zurück. Die Passstraße führt uns hoch über einen See. Wir können die Landschaft (zum Wohl der Artikellänge) nur erahnen. Richard ist mit seiner Geduldam Ende, und lässt uns wissen, dass wir endlich einen Stellplatz finden sollten.

Da dieser Artikel ja relativ kurz war, hier noch ein paar Ergänzungen:

a) Als wir in Morro Bay Code in der Drogerie waren und die Speicherkarte gekauft haben, waren Madeleine und Richard in der Babykostabteilung. Richard hat auch gleich mal zugelangt und ein Breiglas runtergeschmissen. Das hat umgehend Code 100 in Reihe 16 ausgelöst. Sehr bürokratisch oder? icon smile USA 2013, Tag 42   Post!

b) Drogen: Im Einkaufscenter in Malibu wurden mir auch gleich mal Drogen angeboten. Dabei standen Madeleine und Richard direkt neben mir, und wir waren gerade beim Einkauf umpacken. Definitiv keine Drogenkaufsituation icon smile USA 2013, Tag 42   Post!

Aber der Gute sah auch nicht nach Dealer aus. Eher nach jemandem, der begeisterungslos Werbeschilder hochhält, um sich was dazu zuverdienen.

Da fällt mir wieder ein, in Miami wurde ich gefragt, ob ich welche hätte. Vielleicht sollte ich ja mal an meinem Outfit arbeiten.

c) Mir ist aufgefallen, dasam Tag 40 nur Fotos von Morro Bay zusehen sind. Habe das nachträglich mal verbessert.

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One thought on “USA 2013, Tag 42 – Post!

  1. Die Fotos zeigen,wie Richard sich wohlfühlt bei allem,egal ob Einkaufswagen,Spieldecke,Besenstiel,auf dem Gehweg,oder oder.Ob er den Latz in der KITA nehmen kann ist wohl fraglich,aber zu Hause gehts und ihr erinnert euch alle. Man hört eure Wehmut heraus.weil die Zeit dem Ende zugeht,geniesst noch die letzten Tage. bay bay

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