USA 2013, Tag 16 – Houston, wir haben ein Problem!

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lost in space

Mittwoch, 3. April:

Das WoMo steht noch. Aber der Sturm war ordentlich. Wir sehen zu, dass wir so schnell wie möglich starten. Das liegt aber nicht an der Raststätte. Die sind hier wirklich Top!

Nächster Halt: Johnson Space Center in Houston/Pasadena.

Von hier aus wurden die Apollo Weltraummissionen kontrolliert, und das erste Wort, das ein Mensch auf dem Mond gesagt hat, war wohl “Houston“. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

Die Anlage wirkt zunächst etwas unscheinbar gegenüber den riesigen Fabrikanlagen in der Gegend um Houston. Raffinerien (?) mit massenhaft Kühltürmen und teilweise offenen Flammen. Wenn wir bisher noch nicht wussten, wo die Wolken herkommen, jetzt wissen wir es.

In der Einfahrt zum Space Center steht ein Space Shuttle. Hat nicht jeder im Vorgarten. Als wir das Gebäude betreten, finden wir uns in einem Vergnügungspark wieder. Scheinbar vorrangig für die Jüngeren. Es gibt riesige Rutschen und Kletterburgen, Mathe-/Quizbereiche und einen Entertainer, der die Welt erklärt. Das begehbare Space Shuttle sowie viele andere Ausstellungsgegenstände spielen auf den ersten Blick einen Nebenrolle.

Wir gehen direkt zur “Parkeisenbahn“. Damit werden wir über das Gelände.gefahren. Allerdings müssen wir dafür eine Stunde (!) in einer Schlange anstehen. Mit Richard keine allzu leichte Aufgabe, aber es funktioniert. Das Space Center ist auf seine Gäste vorbereitet und die Stunde ist recht kurzweilig. Es gibt große Monitore, auf denen eine kleine Doku läuft. Auflockerung verschafft das Space Center eigene Gangnam Style Video – Johnsson Style.

Die Fahrt enttäuscht nicht, und legt auch nochmal nahe, dass das Gelände doch ordentlich groß ist. Wir fahren vorbei am Mission Control Center der alten Apollo Missionen, besuchen ein Trainingsgebäude für Astronauten, in dem die Module der ISS aufgebaut sind und mehrere weit entwickelte Robotergenerationen zu sehen sind und besichtigen eine Halle, in der man hautnah eine Saturn V Rakete besichtigen kann. Auf die Entfernung einfach gigantisch.

Zurück im Space Center Hauptgebäude bekommt Madeleine Hunger. Zum Glück kann man hier original Kosmonautennahrung erwerben – schockgefrostetes Schokoeis – lecker!

Im Cockpit des Spaceshuttle bekommt Richard auf einmal Hunger und wir gehen in die Besucherkantine. Das Breiglas wird zum Erhitzen in einem doppelt so hohen Becher mit kochendem Wasser aufgefüllt. Nun müssen wir es nur noch irgendwie herausbekommen. Das ruft nach einer Bergungsmission wie bei Apollo 13.

Zum Abschluss gibt es nich ein Foto von Richard auf dem Mars und dann gehts weiter. Mitbringsel gibt’s nicht, das ist hier alles viel zu teuer.

Es hat ungefähr zwei Stunden gedauert, bis wir aus Houston raus waren. Bei den vielen Straßen, die teilweise parallel verlaufen, kann man sich wirklich leicht verfahren. Mir ist das heute viermal passiert! Auch bemerkenswert sind die vielstöckigen Autobahnbrücken und -zufahrten. Dabei sehen die Konstruktionen auch noch sehr neu aus, und von wegen “lone star state“ – an jedem Brückenfeiler ein Stern!

Wir haben heute sogar die HOV-Spur für uns entdeckt. Das ist eine Autobahnspur, die ausschließlich für Busse oder Autos mit mehr als zwei Insassen reserviert ist. Darauf kommt man idR schneller voran, da in den meisten Autos nur Einer sitzt.

Nachdem wir den Großraum Houston in Richtung Westen verlassen haben, verändert sich entlang der Autobahn endlich die Landschaft. Statt Palmen, Zypressen und Sümpfen sieht man Mischwald und Weideland. Ea dauert nicht lange, und wir sehen die erste Ranch.

Dabei sieht es hier sehr vertraut aus. Grüne Wiesen, kleine Wälder. Ok, alles ein wenig weitläufiger, aber eigentlich auch irgendwie wie in Deutschland.

Unser nächstes Ziel heißt New Braunfels – die Oktoberfeststadt. Ich habe zwar schon davon gehört, das es in dieser Gegend viele deutsche Siedler gab, aber ein Studium der Route deckt es auf: New Braunfels, Schulenburg, Waelder etc.

Nachdem wir gestern noch im französischsprachigem Teil der Staaten waren, fahren wir nun in den deutschen. Und wieder sind wir Nachbarn.

Das Beste kommt noch: die erste Stadt, die ich nach unserem Besuch derselbigen als typisch amerikanische Kleinstadt bezeichnen würde, heißt Weimar!
(Morgen fahren wir auf dem Weg nach New Braunfels auch noch durch Lubeck icon smile USA 2013, Tag 16    Houston, wir haben ein Problem! )

Wie auch immer, ich habe das Gefühl, wir betreten langsam den Westen. Glenn und Caroline sagten uns in den Everglades, dass der Mississippi als Grenze zwischen Osten und Westen dient. Ich habe das Gefühl, das wir erst nach Houston diese Grenze erreicht haben. Das Einzige was jetzt noch fehlt, ist Sand und Staub. Bis jetzt ist Texas noch unerwartet grün. Aber ich glaube, das wird sich bald ändern.

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One thought on “USA 2013, Tag 16 – Houston, wir haben ein Problem!

  1. Anderer Kontinent und etwa noch den Orbit wechseln….hab noch gar nicht mit der Abreise gerechnet und werd nun erstmal 14 Tage Tourenbericht nachholen…gute Weitereise!

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