USA 2013, Tag 12 – Fort Walton Beach

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Happy Easter

Samstag, 30. März:

Es ist noch früh am Morgen. Doch direkt am Highway schläft es sich nicht so gut. Noch ein bisschen kuscheln und dann auf zum Strand, bevor auf dem Parkplatz des Supermarktes reges treiben einsetzt.

Wir folgen dem Scenic Drive und genießen die Aussicht. Destin hat sicher nichts mehr mit einem Fischerdorf gemein. Überall stehen prächtige Häuser, große Reklametafeln werben mit plastischer Chirurgie und an jeder Ecke wird gejoggt. Der Geruch von Geld liegt in der Luft.

Wenig später erreichen wir den Strand von Fort Walton – the emerald coast. (wegen dem smaragdgrünen Wasser). Der Sandstrand wird in den höchsten Tönen gelobt. Wir finden, es hat sehr starke Ähnlichkeit mit der Ostsee. Die Dünen, das kalte Wasser, der feine weiße Sand…


Also in diesem Sinne schöne Grüße vom Darß icon smile USA 2013, Tag 12   Fort Walton Beach Ok, es gibt natürlich schon ein paar Unterschiede (Menschen, Klima, Palmen), aber trotzdem fühlt man sich hier vorrangig an die Ostsee versetzt.

In Solidarität mit Deutschland machen wir auch eine kleine Schneeballschlacht. Dabei ist der Schnee allerdings aus leicht feuchtem Quarzsand (lässt sich halbwegs gut formen).

Zeit für ein ausgedehntes Frühstück in den Dünen haben wir auch noch. Zu den Eiern mit Speck gibt es heute noch Bohnen. Die gibt’s hier in 1000 Varianten. Nummer eins war ein wenig enttäuschend, da wie alles hier viel zu süß. Aber hat irgendwie was.

Auf geht’s nach New Orleans! Nachdem wir gestern die erste Zeitzone überschritten haben (wir sind jetzt bei Dresden – 6 Std.), fahren wir heute durch 4 Bundesstaaten. Das werden wir mal abgesehen vom Rückflug nicht mehr schaffen. Nachdem wir Florida verlassen haben, sind wir erst mal planlos. Ich habe keine Karten von Alabama und Mississippi runtergeladen. Wir bleiben auf der Interstate 10. Die führt uns direkt nach New Orleans / Louisiana.

Es ist interessant zu beobachten, wie sich die Geflogenheiten während der Fahrt ändern. In Florida muss man die Spur wechseln, wenn ein Auto auf dem Standstreifen liegen geblieben ist. In Alabama parken die Autos überall auf den Grünflächen am Straßenrand. In Mississippi werden die Autos scheinbar einfach stehen gelassen (erinnert mich an Schweden) und in Louisiana… Mal schauen, bis jetzt gibt es hier nur Wasser und Sumpf auf dem Schild an der Staatsgrenze stand “Welcome to Louisiana“ und untendrunter “Americas Wetland“ icon smile USA 2013, Tag 12   Fort Walton Beach

In Mississippi wird Richard wach.Wir nutzen die Gelegenheit für eine Pause und besuchen wir die Touristeninfo. Ein nobles.Gebäude mit Fliesen, ausgestopften Tieren und antikem Mobiliar. Dazu wird kostenlos Kaffee gereicht. Als ich für die Besucherstatistik nach Herkunftsland und PLZ gefragt werde, bin ich erst etwas verunsichert. Das alles sieht irgendwie eher nach Hotellobby aus.

Der abgefahrene Osterschmuck (Weihnachtsbaum mit Eiern) verleitet uns dazu, ein paar Erinnerungsbilder mit Richard zu schießen.

Jetzt aber weiter. Im Radio läuft Country. Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir New Orleans. Die Stadt ist ein riesiger Moloch. Aber dank unseres Campingplatzkataloges finden wir einen WoMo-Park in der Nähe von der Touristenmeile French Quarter.

Vorher halten wir noch schnell am Supermarkt. Ist ‘ne komische Gegend. Nur Schwarze hier – so fühlt sich das also an, wenn alle andern nicht Deine Hautfarbe haben. Nicht das ich mir Sorgen mache, aber Madeleine und Richard hüten lieber den Wagen, damit nix geklaut wird.

Am Campground haben wir Glück. Der letzte Platz ist unser! Beim Verwalter gleich noch für Morgen Plätze für den Shuttlebus reserviert (bis French Quarter immer noch 12 Meilen). Auf einer Karte zeigt er uns, welche Viertel wir tunlichst meiden sollten, wo die Gangs rumlungern und wo Schnaps und Nutten zu haben sind (natürlich bekommen wir die Info, damit wir mit Richard einen Bogen gehen können).

An dieser.Stelle viele Grüße an alle Mitleser! Und ein schönes Ostern Euch allen…

(da ist Ostern seit langem mal wieder weiß und wir sind nicht da – Mist)

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4 thoughts on “USA 2013, Tag 12 – Fort Walton Beach

  1. Hallo Ihr Drei. Im Osten nichts Neues — außer Neuschnee!! Heute hatten wir viel Abwechslung, zwischen Sonne und Schneegestöber suchten wir die Osterüberraschungen in der Wohnung. Schöne Fotos , am meisten beeindruckt waren wir von Pelikan, Schlange und Menschenleeren Stränden! Unsere geographischen Kenntnisse mussten wir etwas, auffrischen — Inverness und Bagdad hatten wir woanders vermutet. Auch wir alle -Pascal, Marian, Sandra, Andre und Andrea wünschen Euch frohe Ostern. Bye, bye.

  2. Na ihr Mutigen!!
    Madeleine kennst du mich noch?Ich habe von Brigitte die ja eine Freundin von Ilona ist von eurem Berichten hier erfahren und schmökere jetzt schon eine ganze Weile.Es ist wunderschön mitanzusehen und nachzulesen was ihr da so erlebt.Da ich selbst Mama bin,habe ich große Achtung davor das ihr das alles mit Richard zusammen auf die Beine stellt.Ich werde mit größtem Vergnügen euren Blog verfolgen und hoffe du,Madeleine, addest mich mal bei facebook ;-) alles Liebe euch Dreien, Stephanie

  3. Wir hatten vor Ostern auch weiße Strände: in unserem kurzen Urlaub auf Rügen sind wir mit dem Schlitten an der Ostsee unterwegs gewesen ;-)

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