Handyticket.de – endlich ausprobiert!

fahr2 Handyticket.de   endlich ausprobiert!

Ticket

Ich bin nun schon seit ein paar Monaten zufriedener Nutzer der Smartphoneapp Handyticket.

Damit ist eigentlich alles gesagt oder? Wären da nicht noch unterhaltsame Anekdoten, die man als Handyticket-Nutzer zu erzählen hat.

Kein Kleingeld! Jeder ÖPNV-Nutzer kennt wohl dieses lästige Problem.
Als ich vor etwa einem Jahr nach einer kleinen Kneipentour zusammen mit einem Freund die Neustadt verlassen wollte, war es mal wieder so weit. Es sollte das letzte mal sein…
Ich nahm angesichts meines Füllstands und der fortgeschrittenen Stunde die Sparvariante. Mein Kumpel zückte sein Handy, und erklärte mir, dass das Kleingeldproblem für ihn schon lange der Vergangenheit angehört.

Handyticket (HT) heißt das Zauberwort. Es handelt sich hierbei um eine Smartphoneapp für Android, Iphone und Blackberry. Mit diesem Programm kann man bargeldlos immer und überall Tickets erwerben. Voraussetzung sind eine Kreditkarte, eine Registrierung bei Handyticket.de und natürlich ein Internetzugang unterwegs.

Die App war schnell installiert, aber so verlockend es auch klang, ich war skeptisch. Zahlungen übers Internet an ein mir unbekanntes Start Up, mögliche Softwarefehler, fehlender Internetzugang während der Fahrt, leerer Akku etc. Ein Alptraum!
Bis ich mich und meine Kreditkarte für den ersten Test registrierte, gingen noch ein paar Monate ins Land.

Als ich meine erste Viererkarte kaufte, waren alle Befürchtungen vergessen. Die Abwicklung war schnell und unkompliziert. Trotzdem wurde HT von mir nur seltenst genutzt.

So richtig überzeugt hat HT das erste mal, als wir in der Gruppe mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof gefahren sind. Kleingeld für 3 Fahrkarten? Völlig unmöglich! Und ich so: “Hey, kennt ihr schon meine neue App?” icon smile Handyticket.de   endlich ausprobiert!

Seitdem habe ich keine Karte mehr am Automaten gekauft.

Kontrolliert wurde ich das erste mal vor einigen Wochen. Als ich den Kontrolleuren das Display mir QR-Code und kryptischer Seriennummer entgegenstreckte, erntete ich nur ein verwirrtes Abnicken. Anscheinend sind noch nicht alle Kontrolleure mit der neuen Technik vertraut. Trotzdem wird sie offensichtlich akzeptiert.

Das zweite mal wurde ich gestern kontrolliert. In der Hektik habe ich natürlich schnell und in gewisser Weise triumphierend mein Handy gezückt. Bildschirmschoner beenden und HT starten – easy!

Nach ein paar zähen Sekunden erhielt ich den Fehlerbericht: Handyticket reagiert nicht. Na toll! Das ist ja wohl der perfekte Zeitpunkt. Die weitere Schritte dauerten gefühlt ewig: Taskmanager starten, Apps beenden, HT auf einem der 5 Millionen Startseiten finden… Ich wurde immer kleiner.

Als ich dann endlich soweit war, um dem Kontrolleur stolz das Wunder der Technik zu demonstrieren und ihm und den anderen Fahrgästen zu beweisen, dass ich wirklich bezahlt habe, war er bereits mit zwei Schwarzfahrern ausgestiegen. Keiner wollte mein Ticket sehen. Zurück blieben ein paar ältere Fahrgäste mit wahlweise “der hat nochmal Glück gehabt”- oder “früher hätte es sowas nicht gegeben”-Blick.

Man kann abschließend also durchaus sagen, HT funktioniert und sorgt immer mal wieder für spannende Momente im DVB-Alltag.

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>