Richard ist das erste Mal krank

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Richard krank

Dieses Wochenende hatten wir uns eigentlich viel vorgenommen. Wir wollten viele Kilometer weit gen Norden fahren. Die Uroma in Jüterbog und die Tante in Klietz besuchen. Beide hatten vor kurzem Geburtstag und außerdem wäre es jeweils die letzte Gelegenheit gewesen, sich nochmal vor unserer Reise in die Staaten zu sehen. Soweit zur Theorie!

Montag kam die Oma zu uns aus dem fernen Finsterwalde, und sie hatte die Seuche im Gepäck. icon smile Richard ist das erste Mal krank
Am Tag ihrer Ankunft konnte sie selbst kaum aus den Augen schauen oder sprechen. Das hat sich bei Ihr über die nächsten Tage gebessert. Die Keime sind dafür auf uns übergegangen. Nun könnte man meinen, dass sich die Grippe auch ohne ihren Besuch breit gemacht hat, aber der Zustand am Tag ihrer Ankunft legt schon den Schluss nahe, dass sie wohl einen nicht unerheblichen Anteil am aktuellen Zustand unseres Spross’ hat…

Das klingt erst mal alles ganz unterhaltsam – ist es aber letzten Endes nicht. Wir haben all unsere Wochenendpläne und Termine verworfen und uns leisten übers Wochenende dafür einen Zweitjob als Krankenpfleger. Die Temperatursäule kletterte bei klein Richard heute Nacht auf knapp 40 Grad. Das war nicht mehr lustig und hat uns alle ganz schön geschlaucht. Das war heute Nacht halb vier. Im Moment schläft der kleine Mann bei mir im Tragetuch und träumt hoffentlich von einer besseren Zeit.

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Ein gutes hat das Ganze allerdings auch: da Richard noch nie krank war und wir demnächst einen langen Urlaub machen werden, konnten wir schon mal einen Vorgeschmack auf mögliche Zwischenfälle genießen. Darüber hinaus haben wir jetzt zumindest in puncto “Baby hat Fieber” ordentlich Erfahrungen gesammelt.

Und hier noch eine kleine Anekdote zum gestrigen Abend…
Als ich von der Arbeit nach Hause kam, hatte Richard bereits 39,2. Laut Oma muss das Fieber in der letzten Stunde um einen ganzen Grad gestiegen sein. Das gab mir schon zu denken. Na ja, ich fuhr dann mit Richard erst mal zur Mama. Es war Stillzeit. Auf dem Weg dorthin hatte ich genug Zeit mir Gedanken zu machen, wie wir mit Junior verfahren. Ich holte auch gleich noch telefonisch Rat bei meiner Schwester ein. Neben vielen guten Tipps wurde mir gleich noch untersagt morgen mit dem kranken Kind bei ihnen aufzutauchen (und zwar nicht aus Angst vor Krankheit, sondern aus Sorge um Richards Wohlergehen icon wink Richard ist das erste Mal krank ).

Auf jeden Fall sind wir mit Madeleine überein gekommen, dass ich mit Richard zur Bereitschaft fahre. Im Nachhinein war das eine gute Entscheidung. Es ging schnell und wir hatten eine nette kompetente Kinderärztin (meine ursprüngliche Skepsis: als ich das letzte Mal bei der Bereitschaft war, wurde mir ans Herz gelegt, mal einen übern Durst zu trinken – dann wäre am nächsten Tag auch alles wieder in Ordnung).
Jetzt mussten wir nur noch die Medikamente besorgen. Auch das war ein kleines Abenteuer. Die erste Apotheke hatte nur die Nasentropfen. Daraufhin brachte ich bei den anderen telefonisch in Erfahrung das diese wiederum nur die Zäpfchen hatten. Dummerweise erfuhr ich erst nach nochmaligem anstellen, dass das Rezept nicht aufteilbar ist. Apotheker und ihre Angestellten sind ja im Gegensatz zu uns Informatikern scheinbar von Natur aus extrem ruhige Menschen. Aber dieses Exemplar war schon etwas Besonderes. Erst nachdem ich dreimal auf ihn eingeredet hatte, konnte er sich erinnern, dass er das Rezept zwar nicht teilen kann, er mir aber die Nasentropfen ohne Rezept verkaufen könnte. Allerdings würde mich das ganze 1,18€!!! kosten. Vielleicht traute er mir ja nicht zu, dass ich soviel Geld besitze?
Wir fuhren dann nochmal ans andere Ende der Stadt, um die Zäpfchen zu abzuholen. Dann konnten wir endlich nach Hause. Richard war durch seine Erkältung so platt, dass er jedes Mal sang- und klanglos im Wagen einschlief…

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