Brothers Grimm (2005)

bruder grimm Brothers Grimm (2005)

Brothers Grimm

Draußen ist Winter. Das Wetter ist ungemütlich. Die Kälte kriecht einem in die Knochen, es ist dunkel und kalt. Ein perfektes Wetter, um sich vor einen Ofen oder Kamin zu setzen und sich Geschichten zu erzählen.

Den Ofen haben wir nicht und auch sonst trifft diese romantische Beschreibung meiner Außenwelt nicht wirklich zu. In der Realität komme ich nach einem langen Arbeitstag nach Hause und zum Ausklang bietet sich meistens ein Film an. Wie wärs mit einer fantastischen Geschichte, einem düsteren Märchen vielleicht?

Gute Filme dieser Machart sind ja leider rar gesät. Da Richards Oma diese Woche bei uns zu Gast ist und sich schon ein wenig Lektüre aus unserer Bibliothek parat gelegt hatte, viel mir sofort die gebundene Ausgabe der Brüder Grimm ins Auge. Das wars – Brothers Grimm haben wir schon lange nicht mehr gesehen und es war wie immer ein Hochgenuss.

Zum Inhalt: Die Brüder Grimm sind Betrüger, die von Ort zu Ort reisen und gegen Entgelt die Menschen von schaurigen Fabelwesen befreien. Dabei gehen Sie mit allerlei Tricks und Spezialeffekten vor, um glaubhaft zu wirken, denn diese Wesen gibt es natürlich nicht. In einem Wald nahe Marbaden verschwinden währenddessen ständig Kinder.
Ihr Ruf eilt den Grimm’s voraus und so kommt es, das der französische General Delatombe (Jonathan Pryce) auf sie aufmerksam wird. Der Walde liegt in Delatombes Verwaltungsbezirk (die Geschichte spielt zur Zeit der napoleonischen Kriege) und so zwingt er die Grimm Brüder unter Androhung von Strafe, dem Spuk ein Ende zu machen. Leider stellt sich schnell heraus, dass dieser Spuk real ist…

Beim Versuch, den Spuk zu Beenden tauchen immer wieder Motive aus Grimms Märchen auf und werden sehr schön in die Geschichte eingearbeitet.

Der Film ist hochkarätig besetzt und kann mit einigen Stars herhalten: Matt Damon (Wilhelm Grimm), Heath Ledger (Jacob Grimm), Jonathan Pryce (Delatombe), Monica Bellucci (die böse Königin)
Für den nötigen Humor in der Geschichte sorgt vor allem Peter Stormare (Cavaldi). Neben Monica Belucci haben wir in diesem Film noch eine zweite starke weibliche Besetzung durch die mir früher unbekannten Lena Headey (Angelika). Mittlerweile ist sie dem ein oder anderen vielleicht eher durch Ihre Rolle als Cersei Lanister in Game of Thrones bekannt.

Das schönste an diesem Film ist aber meiner Meinung nach die starke Atmosphäre, die vor allem durch die wunderbaren Kulissen und die stimmige Filmmusik erzeugt wird. Terry Gilliam – mehr hätte ich vermutlich in diesem Artikel gar nicht erwähnen müssen – deshalb erwähne ich ihn zum Schluss icon smile Brothers Grimm (2005)

Wer seine anderen Werke kennt, weiß warum der Film so wundervoll ist. Sein letzter abendfüllender Film ist mit Das Kabinett des Doktor Parnassus schon etwas her. Ich bin auf jeden Fall gespannt, auf sein nächstes Werk.

kleine Randnotiz: das Original DVD-Cover ist definitiv schicker als jenes der deutschen DVD

[Quellen: http://www.imdb.com]
[Foto: http://www.fg-kassel.de]

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