Tag 2, Puerto de la Cruz

This entry is part 3 of 9 in the series Teneriffa 2015
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Schöner Wohnen

Sonntag, 25. Januar

6:30 Uhr
Hab vergessen die Uhr umzustellen. Lasse den Wecker in ner Stunde nochmal klingeln.

7:30 Uhr
Richard ist munter und bei bester Laune (er summt die Weckermelodie).
Kurz danach wird die Oma von uns per Telefon geweckt. Schon komisch, wenn man den Gesprächspartner gleichzeitig durch die Wand hört.

Ein erster Schritt auf den Balkon zeigt nicht sehr verheißungsvolle Wolken. Aber es ist angenehm frühlingshaft und die Vögel zwitschern. Durch die üppige Vegetation, die Berge und die Wolken über dem Teide kommen wir uns vor wie in Süd- bzw. Zentralamerika. Zumindest stelle ich es mir dort so vor.

8:30 Uhr
Hallenbad und Sauna sind ernüchternd. Der Pool ist sehr schick, aber es nieselt noch. Ein Hotelgast erzählt uns, dass nach aktuellem Wetterbericht die Sonne scheint und Morgen den ganzen Tag bleibt. Meiner Mutter erzählen andere Hotelgäste, dass das Wetter hier jetzt schon seit mehreren Wochen schlecht ist. Na schauen wir mal.

Hier gibt es geschatzt 95% Rentner. Entgegen meiner Befürchtungen sind die meisten eher kinderlieb und kommen mit Richard gut klar. Im Fahrstuhl, auf dem Gang im Essenraum – überall wird geschekert. Natürlich auch mit dem Personal.

Das Frühstücksbuffet ist ähnlich wie das Abendbuffet.

Der Fernseher ist übrigens wieder ganz. Gestern Abend gegen 10 gabs noch Besuch vom Monteur.

17:38 Uhr
Wir sind etwas abgelaufen wieder im Hotel angekommen. Es war ein schöner Tag. Erst sind wir an der Steilküste größtenteils eine Treppe entlang Richtung Zentrum gelaufen. Obwohl die Sonne bald rauskam, lag der Weg durch die Hotels oft im Schatten. Trotzdem sehr schön!

Im Zentrum war unser Ziel eigentlich das Meer, haben dann aber doch eher ein Eiskaffee angesteuert. Danach gabs aber Meer icon smile Tag 2, Puerto de la Cruz

PdlC ist ein große Stadt mit dem typischen Flair des Mittelmeerraumes. Als wir an der ersten kleinen Bucht (Playa del Muelle) in der Nähe des Meeresbades ankommen, versucht Richard alle Steine ins Meer zu schmeißen – bei einem Strand aus Lavagestein eine ziemlich große Herausforderung. Es sind auch immer erst die großen, die er versucht im Stolperschritt bis ins Meer zu werfen, um im nächsten Moment vor den Wellen wieder ins Trockene zu flüchten. icon smile Tag 2, Puerto de la Cruz

Nach der kleinen Pause gehen wir weiter zu unserem eigentlichen Ziel, dem Playa Jardin. Dort gibt es neben viel Strand auch eine Ritterburg. Richard müssen wir zwischenzeitlich vermummen. Er hat schon ordentlich heiße Wangen und wir können uns noch gut an den Sonnenbrand in Miami erinnern. Wir laufen irgendwelche Hinterwege entlang und bekommen so einen Eindruck wie die Bewohner von Teneriffa hier abseits der großen Hotels leben. Am Strand angekommen ist Richard schon total erschöpft und wir suchen uns ein schattiges Plätzchen zum Pausieren. Es gibt hier viele Sonnenanbeter, aber baden gehen nur die ganz Mutigen. Der Wind lädt aber offensichtlich zum Wellenreiten ein. In Neopren ist die Wassertemperatur wohl wesentlich angenehmer.

Noch ein Stück weiter ist sogar ein Spielplatz und Richard mobilisiert seine letzten Kräfte. Wir können ihn nur schwer wieder von Spielplatz-Piratenschiff trennen, aber die dunklen Wolken über dem Teide verheißen nichts Gutes und so machen wir uns langsam auf den Heimweg.

Ich habe den ganzen Tag nebenbei damit verbracht, Flughäfen, Reiseveranstalter und Fluggesellschaft abzutelefonieren. Mir ist heute früh erst aufgefallen, dass ich meine tolle Outdoorjacke und ein weiteres Kleidungsstück im Flugzeug vergessen habe. Mal abgesehen davon, dass mir die Sachen hier bald merklich fehlen könnten, hängt mein Herz auch irgendwie dran. Ich hoffe, sie wurden irgendwo im Fundbüro abgegeben.
Naja, da kann man wogl nix machen außer sicg in den Arsch zu beißen.

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