Zombies im Supermarkt

dotd+elevator Zombies im Supermarkt

Dawn Of The Dead

Eine neue Zombiewelle rollt auf uns zu!

1.) Den Auftakt bildete die Verfilmung von Warm Bodies bzw. der zugehörige Kinostart in den Staaten. Der Film landete auf Platz 1. Nicht verwunderlich, da er doch mit einer Emo-Adaption von Shakespeares Romeo und Julia versucht, an die Twilighterfolge (hust, räusper) anzuknüpfen. Doch dieser Film überschreitet eine wichtige Grenze. Die letzte Bastion der lebenden Toten – ihre Unfähigkeit, Gefühle zu empfinden – wird ihnen mit diesem Film genommen! Seit George A. Romero’s Dawn Of The Dead haben Zombies auf der Evolutionsleiter ja schon einige Stufen erklommen (Zombie Top 10). Mittlerweile sind sie verdammt schnell, sie können denken und intelligent handeln, und sie können sich organisieren. Teilweise stehen diese Eigenschaften unseren Lieblingszombies von nebenan ja ganz gut, aber mit “Warm Bodies” ist Isaac Marion eindeutig zu weit gegangen. Die einzig mögliche Steigerung wären nun wohl nur noch vegane Zombies. Der Streifen läuft übrigens heute Abend in den deutschen Kinos an.

2.) Vor gut einer Woche wurden viele Amerikaner aufs Glatteis geführt. Ein paar lustige Zeitgenossen haben sich in 2 lokale Fernsehsender eingehackt und Zombiewarnungen in den Nachrichten ausgegeben. Wie geil ist das denn!
(Quelle: http://www.heise.de)

3.) Lordi (die ESC-Gewinner von 2006) haben ein Video zu ihrem neuen Album gedreht, bei dem eine heiße Blondine beim Einkauf in einem Supermarkt von Zombies attackiert wird. Ich hoffe das ist wenigstens ein Homage an George A. Romero und die Zombies fangen weder an zu weinen, noch zu singen.
(Quelle: http://www.wochenblatt.de)

Mit diesem ganzen Hintergrundwissen könnt Ihr Euch bei der folgenden Geschichte vielleicht besser in meine Lage versetzen.

Als ich heute früh zur Straßenbahn ging, lief es mir eiskalt den Rücken runter. Zombies – hier in Dresden! Vor mir lief oder besser schlich ein älterer Herr. Mit dem Rücken zu mir gewandt machte er den Eindruck, jenen weiter oben thematisierten, schaurigen Geschichten entsprungen zu sein. Er hielt den Kopf gesenkt, die Arme hingen schlaff herunter und sein Körper zuckte und wackelte vor sich hin.

Nun denkt man sich ja normalerweise vormittags in Pieschen nicht viel dabei, wenn man solchen Gestalten begegnet. Wahrscheinlich war er ein Alkoholopfer das entweder zu viel oder zu wenig Ethanol intus hatte. Sicher erinnerte sein Laufstil auch ein wenig an Joe Cocker, aber die Ähnlichkeit zu den Zombies aus Dawn of the Dead war verblüffend.

Da sich unsere Laufgeschwindigkeiten stark unterschieden, musste ich meinerseits wohl oder übel an ihm vorbei. Während ich mir noch Gedanken über einen möglichen Biss machte, wandelte sich plötzlich mein erster Eindruck. Beim vorbeigehen bemerkte ich an ihm 2 Hörgeräte und ein Brille mit sehr dicken und sehr dunklen Gläsern. Es war nun offensichtlich doch nur ein Rentner, vielleicht so Richtung 70.

Und bitte versteht mich nicht falsch, ich will mich hier nicht über einen alten motorisch beeinträchtigten Mann lustig machen. Schließlich befinde ich mich auch langsam in einem Alter, in dem man eine Vorahnung davon bekommt, was einen später noch erwartet. Aber die Situation war wirklich sehr skurril. Ich sollte wohl weniger Zombiefilme gucken.

Falls es Euch auch mal so ergeht wie mir heute früh, und ihr nicht sicher seid, was zu tun ist, kann ich den Zombie Survival Map empfehlen.

[Foto: http://wgonhelicopter.blogspot.de]

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