Und Abflug!

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Unser (fast) Privatjet

Samstag, 22. März 2014:

6:30 Uhr: Es war eine sehr kurze Nacht, aber ich kann nicht mehr schlafen. Die Angst, den Flieger zu verpassen, ist zu groß. Draußen ist es stürmisch, grau und kalt. Es wird gleich anfangen zu regnen. Richard lassen wir noch so lange wie möglich schlafen. Heute gibt es eigentlich nicht mehr viel zu tun, außer munter zu werden und den Rest noch irgendwie zu verstauen. Ach ja – und Wäsche waschen. Obwohl es regnet, sollen wir die Wäsche draußen aufhängen (die trocknet angeblich trotzdem).

Beim zweiten Waschgang versagt die Waschmaschine leider wieder. Da die Kapazitäten zum Aufhängen der Wäsche sowieso erschöpft sind, ist das nicht weiter tragisch. Wir lassen die Wäsche einfach in der Maschine, starten beim Verlassen der Wohnung nochmal den Waschgang und schicken dem Vermieter ne SMS.

Als ich das Auto hole, passiert es dann doch noch – Parkticket vergessen! Ohne dieses komme ich nicht aus dem Parkhaus. Naja, ich muss sowieso noch munter werden. Nach dem zweiten Anlauf klappt es. Nachdem wir das Gepäck verstaut haben, hält uns nichts mehr. Wir verlassen ein graues und kaltes Marseille und freuen uns auf Dresden!

17:30 Uhr:

Dresden – endlich wieder zu Hause! Ich glaube, dass ist der erste Urlaub, bei dem wir uns freuen, wieder in Deutschland zu sein. Woran es genau liegt, kann ich immer noch nicht so richtig in Worte fassen. Im Großen und Ganzen ist es sicherlich der allgegenwärtige Schmutz.

Mein letztes Schlüsselerlebnis hatte ich dbzgl. in Deutschland: Der Geruch auf dem Flughafenklo in München war angenehmer, als der durchschnittliche Geruch auf dem Boulevard Longchamp oder in den meisten Seitenstraßen unseres Marseilles.

Am Abend werden wir noch ganz spontan bei unseren Nachbarn zur Geburtstagsfeier eingeladen. Die Leute reagieren ungläubig, wenn wir ihnen von unseren negativen Eindrücken von Marseille berichten, und wenn ich mich selber reden (oder schreiben) höre, bekomme ich auch ein ganz schlechtes Gewissen. Trotz den vielen Erlebnissen und auch schönen Momenten haben wir aber leider keine romantische Vorstellung von Marseille gewonnen, oder uns in diese Stadt verliebt. Fazit: Wahrscheinlich werden wir erst mal nicht wieder nach Marseille reisen.

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